Radwege, hier und anderswo

Timisoara wird 2021 Kulturhauptstadt Europas, daher müssen natürlich Radwege geschaffen werden. Kein Fortschritt ohne Radweg! Die Banater Radwege sind ca 50cm breit und praktisch überall – wie in Wien –  auf Gehsteigen aufgemalt, um die ohnehin gequälte Gruppe der Fussgänger weiter zu zermürben. In der Regel werden sie – wie in Wien (krass: Getreidemarkt) eher gegen die angegebene Fahtrichtung genutzt.

Beispiel aus der Innenstadt Timisoaras mit abrupt endendem Radweg vor der Fussgängerzone. Zu meinem Entzücken musste ein Radler in der Fussgängerzone Strafe zahlen – he made my day.

Im Land der Kreisverkehre brauchen auch Radfahrer Kreisverkehre. In Rumänien wird im Kreisverkehr solange nach innen geblinkt, bis man rausfährt, dann Richtung Ausfahrt blinken. Die beobachteten Radfahrer in diesem Kreisverkehr fahren einfach grade drüber.

Das Tempolimit dürfte für Fussgänger gelten. Fahrräder werden in Rumänien (zumindest im westlichen Teil) normalerweise nur abgestellt, nicht abgesperrt. Laut Einheimischen kein Problem, so sollen angeblich alle kriminellen Rumänen im Ausland oder im Parlament sein.

Bei diesem Ragdweg dürften die Wiener Grünen ihr unglückliches Händchen im Spiel gehabt haben. Grüner Anstrich, so sinnlos wie in Wien.

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Typischer Radwegverlauf in Wien: x-mal den Gehweg kreuzen. Über Fahrbahnen gibts wenigstens Zebrastreifen, den Radrasern ist man hilflos ausgeliefert. Wäre ausgeliefert, zum Glück ist der Radanteil sehr gering, das Unfallpotential ist jedenfalls enorm. Die für diesen Wahnsinn Verantwortlichen sollten zur Rechenschaft gezogen werden und die Radwege verschwinden, bevor etwas passiert.

Hier der vermutlich kürzeste Radweg Wiens, leider nicht mehr erhalten (Reumannplatz). War breiter als lang.