Ich war am 16. März im Haus Obere Donaustrasse 31, gerade am hofseitigen Pawlatschengang, als es beim Nachbarhaus, welches gerade abgebrochen wird, einen enormen Knall gab.
Ich bilde mir ein, dass ein riesiges, weisses Ding mehrere Geschosse abgestürzt ist. Genau kann ich es nicht sagen, da ich lieber in Deckung gegangen bin. Die Fotoserie ist entstanden, als ich mich wieder halbwegs sicher gefühlt habe.
Im Erdgeschoss ist die Fassade vom Abbruchhaus auf etliche Meter rausgefetzt worden. Wirkt sehr kontolliert.
Nach ungefähr einer halben Minute begann der Fallout als feiner weisser Staub auf mich und meine Umgebung niederzugehen.
Beruhigend, das der Abbruch von absoluten Profis durchgeführt wird. Bei einem weniger versierten Abbruchunternehmen wäre die Fassade womöglich bis zu den im Hof abgestellten Fahrrädern geflogen.
Aus der Ferne deutlich zu sehen: Abbruch-Profis. Daran zu erkennen, dass die beiden am Dach des Nachbarhauses stehen und nicht am Dach des Gebäudes, welches sie abbrechen wollen. Die wissen schon, warum.
Heute stellt sich die Situation so dar:
Auf den gesetzlich vorgeschriebenen Emissionschutz wird von den Profis Wert gelegt, wie der Blick auf den Palatschengang zeigt.
Der Abbruch ist vorgeschritten, ein Hauch von Grosny ist im Hof eingezogen:
Der Hof ist natürlich gesperrt, daher steht im durch illegal abgestellte Räder eingeengten Fluchtweg jetzt jede Menge Brandlast in Form der Müllgefässe herum:herum
Profis wohin man blickt, beim Abbruch, bei der Hausverwaltung, einfach überall. Sehr beruhigend.